Zum Umgang mit dem Waschbär

Waschbären sind Wildtiere und das sollen sie auch bleiben. Daher sollten sie trotz ihres niedlichen Aussehens nicht gefüttert oder angelockt werden. Auch wenn Waschbären grundsätzlich nicht aggressiv sind, verursachen sie durchaus schmerzhafte Biss- und Kratzwunden, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen oder ihren Nachwuchs verteidigen wollen.
Zudem können Waschbären Überträger des Staupe (Virus) oder des Waschbärenspülwurms (Parasit) sein.
Außerdem richten Waschbären unter Umständen enorme Schäden an wichtiger Infrastruktur oder Gebäuden an, die hohe Kosten nach sich ziehen. Durch ihren Kot und Urin kann es zu einer Geruchsbelästigung kommen und die Bausubstanz angegriffen werden. Nicht selten zerstören sie die Dämmung und beschädigen gelegentlich Kabel.

Verhaltenstipps zur Eindämmung der Waschbären:
Um Ihr Haus und Grundstück und den Siedlungsbereich allgemein uninteressant für Waschbären zu gestalten, folgen hier ein paar Tipps:

• Müll, Abfälle, Nahrungsmittelreste und Tierfutter unzugänglich aufbewahren
• Obst, Beeren und Fallobst schnellstmöglich ernten, auflesen
• Obstbäume mit Metallmanschetten sichern
• Kletterabwehr an Fallrohren
• Einstiege verschließen
• Waschbär-Latrinen säubern
• Haustiere impfen und entwurmen

Das sollten Sie nicht machen:

• Waschbären füttern, aufziehen, aufpäppeln
• Waschbären fangen, Fallen aufstellen
• Waschbären vergrämen
• Waschbären auswildern
• Tierfutter nicht draußen stehen lassen
• Waschbären töten

Das Fangen und Töten von (Wild-)Tieren, auch vom Waschbär, ist grundsätzlich verboten.
Hat ein Waschbär Einzug in Ihr Haus oder auf Ihrem Grundstück gehalten, ist ein Vergrämen, aufstellen von Fallen, Fangen oder Töten der Tiere nur von Fachpersonal durchzuführen.

Ansprechpartner beim Auftreten von Waschbären innerhalb des Siedlungsbereichs ist die Gemeinde als örtliche Sicherheitsbehörde.